Kinder brauchen Bewegung, sie müssen entdecken können, spielen, toben und sich ausprobieren. Das wird gerade in Corona-Zeiten klar, wo benachbarte Spielplätze geschlossen sind und die Streifzüge durch Wald und Wiesen mit Freunden zwecks Kontaktverbot entfallen.
Eine Weile können sich Kids durchaus mit TV und Playstation beschäftigen, doch schon nach kurzer Zeit wird das Wohnzimmer zur Höhle, die Küche zum Kletterpark und das Kinderzimmer zur Rennbahn umfunktioniert.
Wer einen kleinen Garten am Haus oder auch einen Schrebergarten hat, verfügt somit über die ideale Gelegenheit, dem Bewegungsdrang der Sprösslinge zu begegnen – ohne das eigene Mobiliar zu gefährden.
Einmal hin, alles drin: Wie der Kinderspielplatz gestaltet werden kann
Je nach Größe des Gartens ist es sinnvoll, den Garten für Kinder, in drei Bereiche zu gliedern. Der einfachste Teil ist die Freifläche zum Spielen im Garten, Toben und Purzelbäume schlagen. Wichtig beim Ballspielen ist nicht die Größe, sondern der Ball. Reihenhausgarten eignen sich kaum als adäquater Ersatz für den Bolzplatz, Federball oder Boule hingegen sich prädestiniert, um spannende Familien-Olympiaden zu veranstalten: Der Sieger darf sich das Abendessen aussuchen.
Die Ruhezonen sind auch kein Problem. Die Liege auf der Terrasse bleibt das Domizil der Eltern – so viel ist klar, aber in den meisten Gärten sind zumindest einige Büsche und Hecken gepflanzt, die mit etwas Fantasie und einer Decke mühelos in eine Räuberhöhle oder ein Elfennest verwandelt werden können.
Etwas mehr Erfindungsgeist ist beim letzten Abschnitt gefragt: Klettergerüste, Baumhäuser und Sandkästen. Wer nicht ohnehin eine Buddelkiste, Schaukel, Rutsche & Co. im Garten hat, sollte sich zusammen mit den Kids Gedanken machen, wie der Garten umgestaltet werden könnte. Es ist erstaunlich, auf welche Alternativen Kinder von sich aus kommen. So wird ein Zelt als Baumhaus deklariert, für den Sandkasten reicht die demontierte Wanne der Schubkarre und die Schaukel lässt sich genauso gut an einem starken Ast befestigen.
Wer langfristig plant, Wert auf Ästhetik legt und ein bisschen Geld investieren möchte, findet bei Holzland eine Vielzahl an Spielhäusern, Hütten und Klettergerüsten mit allem, was dazu gehört.
Top-5 des kinderfreundlichen Garten-Nachmittags
Ist der Garten wie eben beispielhaft beschrieben umgestaltet, läßt sich der Nachwuchs durchaus für einige Stunden besaßen. Wesentlich entspannter für die Eltern wäre natürlich ein Geschwisterpärchen, denn meistens beschäftigen sie sich bei genügend „Auslauf“ ohne viel Streiterei mit sich selbst. Nachfolgend einige Denkanstöße für gelungene Nachmittage im heimischen Kindergarten:
– Für Akrobaten, das Lasernetz: Ein Seil wird kreuz und quer um Bäume, aufgestellte Hilfspfosten und dergleichen gespannt. In der Mitte liegt ein „Schatz“, der von einem außen liegenden Startpunkt erreicht werden muss, ohne das Seil zu berühren. Um es schwieriger zu gestalten, lässt sich eine Maximaldauer einrichten, bevor der Schatz „versinkt“.
– Für Entdecker: Eine App zur Pflanzen- oder Insektenbestimmung ist schnell herunter geladen. Variante 1 ist, die Kinder bekommen den Auftrag, ein bestimmtes Blatt, Blüte oder Insekt zu finden. Bei der „freien Version“ bringen die Nachwuchsforscher ein interessantes Objekt mit, und versuchen es per App oder Buch zu bestimmen.
– Für Wilde: Nichts einfacher als das. Ein kleiner Parkour ist im Handumdrehen aufgestellt. Natürlich geht es nicht in erster Linie darum, den Hindernislauf fehlerfrei zu überwinden, sondern schneller als die Mama und eleganter als der Papa. Für eine eingebaute Pirouette gibt es natürlich fünf Sekunden Zeitnachlass.
– Für Hungrige: Wer kennt es nicht von den eigenen Kindergeburtstagen – das Angelspiel. An einem Stock wird eine Schnur gebunden, daran hängt ein Würstchen, eine Karotte oder sonstige Leckereien. Ein festgelegter Bereich ist der See, in dem Kinder und zwangsrekrutierte Onkel, Tanten, etc. schwimmen und der Angler versucht, den schönsten Fisch zu fangen. Dass man mit Essen nicht spielen sollte, wird hier ausnahmsweise umgangen.
– Für Kreative: Bilder Malen ist langweilig und außerdem hängt das ganze Wohnzimmer schon voll damit? Kein Problem: Mit etwas Pappe, Buntpapier Schere und Kleber lässt sich Flora & Fauna spielend leicht reproduzieren. Die Deko wird per Draht oder Nägel an allen möglichen Plätzen befestigt und der familieneigenen Zoo ist eröffnet. Ob der Kreativgarten in das Ortsbild passt oder nicht – bleibt Ansichtssache.